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Am 11. Juli 2000 starb Joel Klecker, auch bekannt als Espy, im Alter von 21 Jahren. Niemand, der »Espy« in #mklinux, den Debian-Listen oder Kanälen sah, wusste, dass hinter diesem Spitznamen ein junger Mann stand, der an einer Form von Duchenne-Muskeldystrophie litt. Die meisten kannten ihn nur als den »Debian glibc- und PowerPC-Typ« und hatten keine Ahnung von der Krankheit, gegen die er kämpfte. Obwohl er physisch behindert war, teilte er seine hervorragenden Kenntnisse mit anderen.
Joel (auch bekannt als Espy) wird uns fehlen.
Am 1. März 2001 wurde Christopher Matthew Rutter (auch bekannt als cmr) von einem Auto angefahren, er starb im Alter von 19 Jahren. Christopher war ein junges und bekanntes Mitglied des Debian-Projekts, der bei der ARM-Portierung mithalf. Die Site buildd.debian.org ist seinem Andenken gewidmet.
Chris wird uns fehlen.
Am 28. März 2001 starb Fabrizio Polacco nach langer Krankheit. Das Debian-Projekt erkennt seine gute Arbeit und seine starke Hingabe an Debian und Freie Software an. Seine Beiträge werden nicht vergessen werden und andere Entwickler werden seine Arbeit in seinem Sinne weiterführen.
Fabrizio wird uns fehlen.
Am 21. Juli 2002 starb Martin Butterweck (auch bekannt als blendi), nachdem seinem Kampf gegen die Leukämie. Martin war ein junges Mitglied des Debian-Projekts, der dem Projekt erst kurz vorher beigetreten war.
Martin wird uns fehlen.
Am 9. Mai wurden Manuel Estrada Sainz (ranty) und Andrés García Solier (ErConde) bei einem tragischen Verkehrsunfall getötet; sie waren auf dem Rückweg von der Konferenz über Freie Software in Valencia, Spanien.
Manuel und Andrés werden uns fehlen.
Am 30. Juli 2005 starb Jens Schmalzing (jensen) bei einem tragischen Unfall an seinem Arbeitsplatz in München, Deutschland. Er war bei Debian als Betreuer mehrerer Pakete involviert. Weiterhin war er ein Unterstützer der PowerPC-Portierung, ein Mitglied des Kernel-Teams und stark engagiert beim Voranbringen des PowerPC-Kernelpakets zur Version 2.6. Er betreute außerdem den Mac-on-Linux-Emulator und dessen Kernelmodule und half beim Installationsprogramm und lokalen Aktivitäten in München mit.
Wir werden Jens vermissen.
Am 26. Dezember 2008 stirbt Thiemo Seufer (ths) bei einem Autounfall. Er war leitender Betreuer der MIPS- und MIPSEL-Portierungen und hatte außerdem lange Zeit intensiv zum Debian-Installer beigetragen, bevor er 2004 Debian-Entwickler wurde. Als Mitglied des QEMU-Teams schrieb er den größten Teil der MIPS-Emulationsschicht.
Thiemo wird uns fehlen.
Am 18. Juli starb Steve Greenland (stevegr) an einem Krebsleiden. Er war Betreuer vieler Kernpakete der Distribution (wie z.B. cron), seit er Debian 1999 beitrat.
Steve wird uns fehlen.
Frans Pop (fjp) starb am 20. August. Frans war an Debian als Betreuer mehrerer Pakete beteiligt, er unterstützte die S/390-Portierung und war einer der Hauptbeteiligten an der Entwicklung des Debian-Installationsprogramms. Er war Übersetzer ins Holländische und Debian-Listmaster. Außerdem arbeitete er an der Installationsanleitung und den Veröffentlichungshinweisen mit, für die er auch (als »Release Manager«) verantwortlich zeichnete.
Frans wird uns fehlen.
Adrian von Bidder (cmot) starb am 17. April. Adrian war einer der Gründungsmitglieder sowie Geschäftsführer von debian.ch; er entzündete viele Ideen, die aus Debian Schweiz das gemacht haben, was es heute ist. Adrian hat außerdem aktiv Software im Debian-Archiv betreut und das Debian-Projekt auf zahlreichen Veranstaltungen repräsentiert.
Adrian wird uns fehlen.
Ray Dassen (jdassen) starb am 18. Mai. Ray war über eine unglaubliche Zeit von 19 Jahren Debian-Entwickler. Er trat dem Projekt 1994 bei und hat bis zu seinem Ableben aktiv zum Projekt beigetragen. Ray war einer der Gründungsmitglieder des Debian-GNOME-Teams; seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft förderten den Geist der Zusammenarbeit im GNOME-Team. Er setzte sein Mitwirken im Projekt als Betreuer etlicher Pakete fort, hierbei soll besonders die Gnumeric-Tabellenkalkulation erwähnt werden.
Ray wird uns fehlen.
Peter Miller starb am 27. Juli. Peter war noch relativ neu im Debian-Projekt, aber seine Beiträge zu freier und quelloffener Software gehen bis in die späten 1980er Jahre zurück. Peter war maßgeblicher Entwickler von GNU gettext sowie außerdem Hauptautor und Betreuer weiterer Projekte, die Teil von Debian sind, unter anderem srecord, aegis und cook. Peter war auch Autor des Artikels Recursive Make Considered Harmful.
Peter wird uns fehlen.
Clytie Siddall starb im Februar 2015. Clytie hat in Debian und anderen Projekten über viele Jahre an vietnamesischen Übersetzungen gearbeitet. Im Debian-Projekt hat sie zu Übersetzungen für den Installer sowie für dpkg, apt und verschiedene Dokumentationen beigetragen. Auch hat sie in der GNOME-Gemeinschaft und bei vielen weiteren Projekten an Übersetzungen mitgeholfen. Clytie war von 2005 bis 2007 Mitglied der GNOME-Foundation.
Clytie wird uns fehlen.
Ian Murdock, der Gründer des Debian-Projekts und seiner Gemeinschaft, starb im Dezember 2015. Ian beschäftigte sich schon früh in seinem Leben mit Computern, im Alter von neun Jahren begann er aktiv mit Programmierung. Mit der Idee und der Gelegenheit, etwas besser zu machen, startete er im August 1993 das Debian-Projekt. Zu dieser Zeit war das ganze Konzept einer Linux-"Distribution" völlig neu. Inspiriert von - wie er sagte - Linus Torvalds' Vorgehen der Freigabe von Linux, veröffentlichte er Debian als offene Distribution im Geiste von Linux und GNU. Ians Traum lebt weiter; Debian besteht aus einer starken Gemeinschaft, die Entwicklung, Wachstum und Neugier fördert. Es ist unglaublich aktiv, mit Tausenden Entwicklern, die ungezählte Stunden daran arbeiten, der Welt ein zuverlässiges und sicheres Betriebssystem zur Verfügung zu stellen. Debian hat Interesse, Neugier und Leidenschaft bei denjenigen geweckt, die ebenfalls etwas verbessern wollen. Damals, heute, und bis weit in die Zukunft.
Die Debian-9-Stretch-Veröffentlichung wurde seinem Andenken gewidmet.
Ian wird uns fehlen.
Kristoffer H. Rose starb am 17. September 2016 nach einen langen Kampf gegen Osteomyelofibrose. Kristoffer war Debian-Mitglied seit den frühen Tagen des Projekts, und Upstream-Autor verschiedener Pakete, wie der LaTex-Pakete Xy-pic und FlexML. Im Zuge seiner Rückkehr in das Projekt nach einigen Jahren Pause hatten viele von uns das Vergnügen, Kristoffer auf der DebConf15 in Heidelberg zu treffen.
Wir werden Kristoffer vermissen.
Innocent was a math teacher and a free software developer. One of his passions was tangram puzzles, which led him to write a tangram-like game that he later packaged and maintained in Debian. Soon his contributions expanded to other areas, and he also worked as a tireless translator into Catalan. Innocent de Marchi will be missed.
Lucy was a contributor within the Cambridge (UK) Debian community, helping to organise the Cambridge Mini-DebConf since several years. She was a strong fighter for diversity and inclusion, and participated in the creation of the Debian Diversity Team, working on increasing the visibility of under-represented groups and providing support with respect to diversity issues within the community. Lucy Wayland will be missed.
In June 2020, Robert Lemmen passed away after a serious illness. Robert had been regularly attending the Debian Munich meetups since the early 00s and helped with local booths. He had been a Debian Developer since 2007. Among other contributions, he packaged modules for Raku (Perl6 at that time) and helped other contributors to get involved in the Raku Team. He also put effort into tracking down circular dependencies in Debian. Robert Lemmen will be missed.
Karl Ramm passed away in June 2020, after complications due to metastatic colon cancer. He had been a Debian Developer since 2001 and packaged several components of MIT's Project Athena. He was passionate about technology and Debian, and always interested in helping others to find and promote their passions. Karl Ramm will be missed.
In April 2021, we lost Rogério Theodoro de Brito due to the COVID-19 pandemic. Rogério enjoyed coding small tools and had been a Debian contributor for more than 15 years. Among other projects, he contributed toward the use of Kurobox/Linkstation devices in Debian and maintained the youtube-dl tool. He also participated and was "Debian contact" in several upstream projects. Rogério Theodoro de Brito will be missed.
On 13th September 2023 Abraham Raji was involved in a fatal accident during a kayaking trip.
Abraham was a popular and respected Debian Developer as well a prominent free software champion in his home state of Kerala, India. He was a talented graphic designer and led design and branding work for DebConf23 and several other local events in recent years. Abraham gave his time selflessly when mentoring new contributors to the Debian project, and he was instrumental in creating and maintaining the Debian India website.
The Debian Project honors his good work and strong dedication to Debian and Free Software. Abraham’s contributions will not be forgotten, and the high standards of his work will continue to serve as an inspiration to others.
Debian Developer Gunnar Hjalmarsson passed away in 2023. Gunnar was a consistent and valued contributor to Ubuntu since 2010 particularly on internationalization efforts and became similarly involved in Debian. He was an active maintainer in the Debian GNOME and Input Method teams.
Gunnar Hjalmarsson (1958-10-06 - 2023-12-20, Sweden) will be missed.
Debian Developer (since 2004) and Linux kernel hacker Peter "p2" De Schrijver passed away in July 2024. Many of us knew Peter as a very helpful and dedicated person and we valued his contributions to our project and the Linux community. Peter was a regular and familiar face in many conferences and meets across the world. Peter was highly regarded for his technical expertise in problem solving and for his willingness to share that knowledge. When asked "what are you working on?", Peter would often take the time to explain something you thought was extremely complicated understandably, or show you in- person his high technical proficiency in action on such tasks as translating a disassembled binary into C source code.
Peter's work, ideals, and memory leave a remarkable legacy and a loss that is felt around the world not only in the many communities he interacted with but in those he inspired and touched as well.
Peter De Schrijver (1970-09-17, Antwerp - 2024-07-12, Finland) will be missed.